SSDs

SSD ist die Kurzform von solid-state drive und basiert auf der solid-state technology, der Halbleitertechnik.

Ein solid-state drive wird ab und zu in der Fachsprache auch als Halbleiterlaufwerk bezeichnet, obwohl es keine beweglichen Teile enthält und nicht als Laufwerk (drive) angesehen werden kann, sondern weist als Ersatz auf die bis jetzt üblichen Magnetfestplatten hin.

Erst durch die kommerzielle Produktion von Halbleitern gelang der Sprung von Geräten mit Röhrenbestückung zu Geräten mit Halbleiterbestückung.

Durch die gigantisch verbesserte Integrationsdichte, nämlich die Anzahl der Transistoren, die auf einer Flächeneinheit untergebracht werden können, ist der Sprung von Magnetfestplatten zu solid-state drives in kommerzieller Massenproduktion möglich geworden.

Solid-state drives sind leise, leicht, schnell und klein. Sie benötigen nur eine Spannung bei minimalem Verbrauch und geringer Wärmeentwicklung.




Als die Anschaffungskosten für solid-state drives erschwinglich wurden, habe ich mir eine solche SSD-Festplatte zugelegt. Zum einen wollte ich die Effizienz und die Geschwindigkeit nutzen, die diesen Festplatten zu eigen gemacht sind, zum anderen meine zentrale HDD-Boot-Festplatte durch eine wechselbare SSD mittels interner Docking-Station ersetzen.

Meine Docking-Station enthält aktuell im oberen Schacht eine SSHD. Der untere Schacht ist mit einer SSD bestückt, kann aber auch die Bauhöhe von 3,5" aufnehmen. Eine SSHD (solid-state hybrid drive) besteht im Prinzip aus einer HDD (hard disk drive) kombiniert mit einem schnellen solid-state memory.




Die Docking-Station ist in einem geschlossenen Kunststoffgehäuse untergebracht. Von einem Dauerbetrieb mit eingesteckter grosser HDD-Festplatte rate ich ab. Innerhalb kurzer Frist überhitzt sich der Datenträger, weil die entstehende Wärme nicht abgeführt wird. Deshalb zerlegte ich das Gehäuse, entfernte die vier Türen und schnitt alles Nötige (Mögliche) für einen Luftkanal heraus, der dem Hitzestau entgegenwirkt.




Der 2,5"-Schacht, der meine SSD-Boot-Festplatte enthält, ist mit dem ersten und der 3,5"-Schacht mit dem letzten SATA-Eingang verbunden. Steckt keine 2,5"-Boot-Festplatte im 2,5"-Schacht, ist ein Bootvorgang nicht möglich.

Aktuell habe ich mehrere SSD-Boot-Festplatten mit verschiedenen Systemen versehen. Mit Hilfe der Registry eines gebooteten Systems bin ich in der Lage, die Registry eines auf dem 3,5"-Schacht im hot-swap-Verfahren als 'Lokaler Datenträger' eingebundenen Laufwerkes zu bearbeiten und zu korrigieren. Das aktive System notiert zunächst den neuen Laufwerksbuchstaben und muss dann einmal booten, damit das neue Laufwerk ansprechbar wird.

Immerhin trat dieser Fall bei mir in den letzten fünf Jahren zweimal auf. Ansonsten benutze ich in Bezug auf SSD-Festplatten einen USB-Festplatten-Adapter mit Buchsenleiste, der das Laufwerk als Wechseldatenträger ohne Scherereien bereitstellt.

Da dieser Adapter bisher nicht in Erscheinung trat, habe ich mir ein solches Tool, in den folgenden Bildern beschrieben, selbst hergestellt.


vorher: 2,5" Alu-Festplattengehäuse USB 2.0 für SATA-Festplatten




nachher: gekürztes Gehäuse mit reinem USB-Anschluss




Mit dem silbernen Schnitt begann das Projekt. Feine Schnitte, Bohrungen und der Zusammenbau der einzelnen Teile folgten.




Anschlußseite:




Frontseite:




Projektende:



Text und Fotos © Softwerker.org – 20. September 2014, 04. Januar 2015
aktualisiert - 28. Januar 2015
aktualisiert - 07. August 2015

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